Berlin, 06.06.2024, 15:14 – Wie heute auf der Pressekonferenz bekannt gegeben, haben die Hungernden ihre Pläne als Reaktion auf positive Signale aus der Politik verändert. Statt in den extrem gefährlichen trockenen Hungerstreik einzutreten, werden sie nun Olaf Scholz und der Politik eine Woche Bedenkzeit einräumen.
Dazu hat auch beigetragen, dass Olaf Scholz in seinen Statements aus den Hochwassergebieten in Bayern und der heutigen Regierungserklärung endlich die Verbindung zwischen Hochwasserkatastrophen und der Klimakrise benannte.
Hungernder Wolfgang Metzeler-Kick dazu, “Es reicht noch nicht, aber wir sehen positive Veränderungen in den Statements des Kanzlers. Im Gegensatz zu seinen vergangenen Besuchen in Hochwassergebieten, hat er diesmal die Klimakrise als Mitursache der Überschwemmungen benannt.”
Angesichts dieses positiven Momentums haben sich die Hungerden dazu entschieden, dem Kanzler und der Politik die Hand entgegenzustrecken und ihnen eine Woche Bedenkzeit einzuräumen. Konkret bedeutet das, dass der Hungerstreik für eine Woche lang entschärft wird und die Hungernden einstweilig wieder damit beginnen Energie in Form von Saft oder Nahrung zu sich zu nehmen.
Im Detail wird Wolfgang Metzeler-Kick nach 92 Tagen des Hungerns einstweilig wieder feste Nahrung zu sich nehmen. Adrian Lack wird von seinem absoluten Hungerstreik zurück in den normalen Hungerstreik treten und wieder Energie in Form von Saft zu sich nehmen. Auch Richard Cluse und Titus Feldmann werden weiterhin 30g Kohlenhydrate in Form von Saft zu sich nehmen. Für die Dauer der Bedenkzeit wird also keiner der Hungernden im absoluten Hungerstreik sein. Gesundheitliche Komplikationen sind trotzdem nicht ausgeschlossen.
Diese Bedenkzeit dient dazu, Olaf Scholz und der Politik noch etwas mehr Zeit zu geben, ihren guten Willen zu beweisen. Sie gibt die Möglichkeit für Gespräche mit dem Kanzler frei von einem Vorwurf der Erpressung und ohne dass währenddessen Menschen akut in Lebensgefahr schweben.
“Wir haben hier jetzt unsere Verhandlungsbereitschaft demonstriert. Nun ist Olaf Scholz und der Rest der Politik am Zug und können beweisen, dass es auch ihnen ein Anliegen ist, die Bevölkerung endlich aufrichtig über die Klimakatastrophe zu informieren.”, teilt der Hungernde Adrian Lack schriftlich mit.
Das große Ziel des Hungerstreiks ist, dass die Bevölkerung endlich aufrichtig und wissenschaftlich fundiert über die Dramatik der Klimakrise informiert wird. Der wissenschaftliche Forschungsstand ist in den drei Punkten der Forderung zusammengefasst. Der Fortbestand der menschlichen Zivilisation ist durch die Klimakatastrophe extrem gefährdet. Es gibt kein CO2-Restbudget mehr, denn es sind bereits jetzt Hunderte von Gigatonnen zu viel CO2 in der Luft. Wir müssen jetzt, wenn auch mit Jahren Verspätung, radikal umsteuern. Die Hoffnung der Hungerstreikenden ist, dass Olaf Scholz, die Presse und die Abgeordneten des Bundestages die Bedenkzeit nutzen werden, um die Menschen in Deutschland endlich ausreichend über diese wissenschaftliche Realität aufzuklären.
Sollte die Bedenkzeit ohne weitere Schritte in die richtige Richtung verlaufen, werden die Hungernden ihren Hungerstreik wieder zuspitzen. Ab diesem Zeitpunkt würde das Risiko für bleibende gesundheitliche Schäden bis hin zum Tod wieder deutlich steigen.
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