Berlin, 11.06.2024 — Die Kampagne “Hungern bis ihr ehrlich seid” gibt heute bekannt, dass eine weitere Person in den Hungerstreik tritt. Hungerstreikender Richard Cluse hat nach 77 Tagen sein Hungern beendet.
Sona tritt heute als erste Frau der Kampagne in den Hungerstreik. Sie ist 46 Jahre alt, Mutter zweier Kinder, kommt ursprünglich aus der Slowakei und lebt in Österreich.
“Ich bin Mama und erwarte von Bundeskanzler Olaf Scholz, dass er die Wahrheit ausspricht, damit meine und andere Kinder die Möglichkeit einer guten Zukunft haben”, sagt Sona. “Ich wünsche mir, dass wir jeden Tag Teil der Lösung und nicht Teil des Problems sind, denn #wirwollenleben.“
Richard Cluse hat seinen Hungerstreik am Sonntag zur EU-Wahl nach 77 Tagen beendet. “Mit der Hungerstreik-Kampagne war ich wirksamer als mit der x-ten Strassenblockade mit der Letzten Generation”, sagt Cluse im Rückblick. “Der Kanzler musste sich inhaltlich mit unseren Forderungen beschäftigen, da ihn Menschen auf Wahlkampfveranstaltungen öffentlich damit konfrontierten.” Der Hungerstreik hat das größte Thema unserer Zeit «Die Existenzielle Bedrohung der Menschheit» über zahlreiche Wochen auf die Tagesordnung vieler Akteure, darunter Bundeskanzler, Vizekanzler und mehr als 40 MdB`s gesetzt.
Die Kampagne “Hungern bis ihr ehrlich seid” hatte am vergangenen Donnerstag bekannt gegeben, dass die Regierungserklärung von Kanzler Scholz nach der Hochwasserkatastrophe in Süddeutschland von den Hungerstreikenden als unzureichende Reaktion gewertet werde. Deshalb wurde dem Kanzler eine Woche Bedenkzeit eingeräumt, in denen der Hungerstreik nicht weiter eskaliert wird, sondern im Zeichen der Verhandlungsbereitschaft steht. In dieser Zeit wird Olaf Scholz die Möglichkeit geboten mit den Hungerstreikenden, die sich somit nicht mehr in akuter Lebensgefahr befinden, ein Gespräch zu führen. Diese Frist wird bis Mittwoch, den 12.06. andauern.
Die Kampagne fordert von Kanzler Scholz die Bevölkerung endlich aufrichtig und wissenschaftlich fundiert über die Dramatik der Klimakatastrophe aufzuklären. Insbesondere fordern sie, den wissenschaftlich bestätigten Ist-Zustand öffentlich auszusprechen:
- Der Fortbestand der menschlichen Zivilisation ist durch die Klimakatastrophe extrem gefährdet.
- Es gibt kein CO2-Restbudget mehr, denn es sind bereits jetzt Hunderte von Gigatonnen zu viel CO2 in der Luft.
- Wir müssen jetzt, wenn auch mit Jahren Verspätung, radikal umsteuern.
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